Das ist ein Ergebnis der Diskussion „Für den Notfall gerüstet?“ am 20.3. im Kleistforum: Der orangefarbene Ratgeber des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) liegt zum ersten Mal in Hamm da aus, wo Menschen vorbeikommen. Das hatte VHS-Leiter Bernd Lammers damals im Gespräch zugesagt. Meinen Respekt dafür und Dankeschön!
Übrigens haben sich alle Katastrophenhelfer von THW, DRK und Rettungsdienst inklusive Dezernent Kreuz und ich als Moderator dort öffentlich dazu bekannt, auch privat einen Notfallvorrat zu haben.
Sicher kommt der Ratgeber mit der Aufschrift „Katastrophen“ optisch nicht freundlich daher. Doch ist er letztlich menschenfreundlich, denn er möchte Leben bewahren und schützen bei Unwetter, Feuer, Hochwasser und Gefahrstoffen. Und in einer Extrabroschüre daneben ebenfalls ausliegend bei Stromausfällen. Das Risiko eines großflächigen und länger andauernden Stromausfalls „hat deutlich zugenommen“, heißt es auf der Homepage des BBK – auch aus systemischen Gründen: das immer komplexere Zusammenspiel der zunehmenden und immer vielfältiger werdenden Faktoren lässt die Gefahr wachsen, dass kleine Ursachen katastrophale Auswirkungen haben können bis hin zu einer Überflutung großer Teile unserer Stadt, wenn mehrere Pumpen des Lippeverbandes ausfallen sollten.
Jeder, der sich mit dem Thema beschäftigt, hat mir die zunehmende Gefahr eines Blackouts bislang bestätigt. Doch keiner möchte da öffentlich „den Teufel an die Wand malen“ bzw. diese Gefahr mit ihren Folgen genauer analysieren lassen.
Deshalb frage ich: Welcher Kommunalpolitiker wagt es, dazu eine Anfrage bei der Verwaltung zu stellen? Die Konservativen müssten systemische Gefahren zugeben, und SPD und Grüne mögliche Nebenfolgen der Energiewende…nur Mut tut gut!