In diesen Tage erleben wir etwas bislang Unerhörtes: Politik kann schnell, durchgreifend und radikal handeln! Was beim drohenden Klimakollaps bisher nur zaghaft und eher symbolisch war, weil man weder Wählern noch der Wirtschaft weh tun wollte, wird plötzlich möglich: Bisher undenkbare Maßnahmen werden verfügt, um ein drohendes Unheil anzuwenden. Dabei sind es weniger die Prognosen der Wissenschaftler, die die Politiker dermaßen aufgeschreckt haben, sondern das hilflose Sterben in den kollabierenden Kliniken in Oberitalien hat sie nachhaltig erschreckt.
Jetzt hat ein Wettlauf mit der Zeit begonnen. Wir wissen, dass die Infektionen eskalieren und noch Menschen sterben werden. Während Chefärzte die Intensivstationen fit machen, Politiker die Wirtschaft zu sichern versuchen und Unternehmer kreativer sind als je zuvor , können wir Bürger nicht in den Tatendrang flüchten. Wir sind zum Verzicht verdonnert auf das, was unser gesellschaftliches Leben ausgemacht hat: gemeinsames Feiern, Fußball und Veranstaltungen aller Art.
Wir sollen jetzt die Füße still und zuhause bleiben. Nicht mehr die Großeltern besuchen, dafür tagelang wieder mit den Kindern sprechen, spielen und lernen. In aufgewühlten Zeiten einander wieder näher zu kommen als gewohnt, das kann nur gelingen, wenn man sich gegenseitig mehr nur notdürftig ertragen kann. Damit wird Corona zum Stresstest nicht nur für Politik, Medizin und Wirtschaft, sondern auch für unsere Beziehungen zum Partner, zu den Kindern und nicht zuletzt zu uns selbst.
Ich ertappe mich dabei, wie ich immer mehr darüber lesen will, was los ist, um es wirklich begreifen zu können. Dabei merke ich, wie es auch in mir Achterbahn fährt… Mir hilft es dann, was aufzuräumen, etwas wieder in Ordnung zu bringen und ausgiebig zu gehen, draußen in der erwachenden Natur, damit bei mir ankommen und sacken kann, was da gerade passiert. Wir werden wohl alle an Grenzen kommen und zugleich mutiger werden. Und auch demütig, vielleicht sogar dankbar für ein gutes Wort, unerwartete Hilfe und schöne Momente. Denn wo wir alles zurückfahren müssen, was uns lieb und teuer war, dreht die Natur jetzt richtig auf, zeigt uns ihre unbändige Kraft und Schönheit…Genießen wir sie, damit wir die Kraft haben für Engagement und Nächstenliebe.
In diesem Sinne alles Gute!

Mobilmachung und Quarantäne – ein Wettlauf mit der Zeit

In diesen Tage erleben wir etwas bislang Unerhörtes: Politik kann schnell, durchgreifend und radikal handeln! Was beim drohenden Klimakollaps bisher nur zaghaft und eher symbolisch war, weil man weder Wählern noch der Wirtschaft weh tun wollte, wird plötzlich möglich: Bisher undenkbare Maßnahmen werden verfügt,  um ein drohendes Unheil anzuwenden. Dabei sind es weniger die Prognosen der Wissenschaftler, die die Politiker dermaßen aufgeschreckt haben, sondern das hilflose Sterben in den kollabierenden Kliniken in Oberitalien hat sie nachhaltig erschreckt.

Jetzt hat ein Wettlauf mit der Zeit begonnen. Wir wissen, dass die Infektionen eskalieren und noch Menschen sterben werden. Während Chefärzte die Intensivstationen fit machen, Politiker die Wirtschaft zu sichern versuchen und Unternehmer kreativer sind als je zuvor , können wir Bürger nicht in den Tatendrang flüchten. Wir sind zum Verzicht verdonnert auf das, was unser gesellschaftliches Leben ausgemacht hat:  gemeinsames Feiern, Fußball und Veranstaltungen aller Art.

Wir sollen jetzt die Füße still und zuhause bleiben. Nicht mehr die Großeltern besuchen, dafür tagelang wieder mit den Kindern sprechen, spielen und lernen. In aufgewühlten Zeiten einander wieder näher zu kommen als gewohnt, das kann nur gelingen, wenn man sich gegenseitig mehr nur notdürftig ertragen kann. Damit wird Corona zum Stresstest nicht nur für Politik, Medizin und Wirtschaft, sondern auch für unsere Beziehungen zum Partner, zu den Kindern und nicht zuletzt zu uns selbst. 

Ich ertappe mich dabei, wie ich immer mehr darüber lesen will, was los ist, um es wirklich begreifen zu können. Dabei merke ich, wie es auch in mir Achterbahn fährt… Mir hilft es dann, was aufzuräumen, etwas wieder in Ordnung zu bringen und ausgiebig zu gehen, draußen in der erwachenden Natur, damit bei mir ankommen und sacken kann, was da gerade passiert. Wir werden wohl alle an Grenzen kommen und zugleich mutiger werden. Und auch demütig, vielleicht sogar dankbar für ein gutes Wort, unerwartete Hilfe und schöne Momente. Denn wo wir alles zurückfahren müssen, was uns lieb und teuer war, dreht die Natur jetzt richtig auf, zeigt uns ihre unbändige Kraft und Schönheit…Genießen wir sie, damit wir die Kraft haben für Engagement und Nächstenliebe.

In diesem Sinne alles Gute!