Wie der Erfolg zum Fluch werden kann…die Tragik der Hammer CDU

Die CDU kann ihre ebenso unerwartete wie heftige Wahlniederlage immer noch kaum begreifen, denn sie ist ein Opfer ihres Erfolges geworden.

Sie hatte einen bestens bewährten Kandidaten, „einen Plan für die Zukunft und feste Grundsätze“ und eine Partei, die bereit war, „sich den Arsch aufzureißen“. Die CDU stand zu fast 99 Prozent geschlossen hinter dem „Architekt und Baumeister dieser Stadt“, „der die Anweisungen gibt“, wie der CDU-Kreisvorsitzende Arnd Hilwig im WA vom 8.6.2020 die Rollenverteilung beschrieb.

Mit dieser Haltung hat sich die Hammer CDU ins Abseits gestellt und überflüssig gemacht. Eine Partei voller folgsamer Diener, die ihrem Herrn beflissen aufs Wort gehorcht, ist in einer Demokratie weder wichtig noch attraktiv. Und was sollen wir von einer Partei halten, in der der amtierende OB keinen einzigen Menschen finden konnte, der als sein Nachfolger geeignet gewesen wäre? Oder glaubte er selbst, alles Wissen und Können allein gepachtet zu haben? Wollte er gar alles unter Kontrolle haben? Das stößt Wähler eher ab, die noch ein wenig Selbstachtung haben.

Als konservative Partei ist die CDU dem „Weiter-so“ des Bewährten verpflichtet. Dahinter steckt letztlich das Interesse an der Wahrung von Besitzständen. In Zeiten, die so turbulent sind wie diese, wird sie herausfinden müssen, was ihre Werte sind. Für was ist sie bereit, etwas zu geben, ja etwas zu riskieren? Was liegt ihr wirklich am Herzen? Wir dürfen gespannt sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die CDU kann ihre ebenso unerwartete wie heftige Wahlniederlage immer noch kaum begreifen, denn sie ist ein Opfer ihres Erfolges geworden.

Sie hatte einen bestens bewährten Kandidaten, „einen Plan für die Zukunft und feste Grundsätze“ und eine Partei, die bereit war, „sich den Arsch aufzureißen“. Die CDU stand zu fast 99 Prozent geschlossen hinter dem „Architekt und Baumeister dieser Stadt“, „der die Anweisungen gibt“, wie der CDU-Kreisvorsitzende Arnd Hilwig im WA vom 8.6.2020 die Rollenverteilung beschrieb.

Mit dieser Haltung hat sich die Hammer CDU ins Abseits gestellt und überflüssig gemacht. Eine Partei voller folgsamer Diener, die ihrem Herrn beflissen aufs Wort gehorcht, ist in einer Demokratie weder wichtig noch attraktiv. Und was sollen wir von einer Partei halten, in der der amtierende OB keinen einzigen Menschen finden konnte, der als sein Nachfolger geeignet gewesen wäre? Oder glaubte er selbst, alles Wissen und Können allein gepachtet zu haben? Wollte er gar alles unter Kontrolle haben? Das stößt Wähler eher ab, die noch ein wenig Selbstachtung haben.

Als konservative Partei ist die CDU dem „Weiter-so“ des Bewährten verpflichtet. Dahinter steckt letztlich das Interesse an der Wahrung von Besitzständen. In Zeiten, die so turbulent sind wie diese, wird sie herausfinden müssen, was ihre Werte sind. Für was ist sie bereit, etwas zu geben, ja etwas zu riskieren? Was liegt ihr wirklich am Herzen? Wir dürfen gespannt sein.