Zukunftsperspektiven des Lokalfunks NRW in heiklen Zeiten

Im vergangenen Jahr wurde der Lokalfunk in NRW 30 Jahre alt. Wie kann es weitergehen, wenn die Werbung als Finanzierungsgrundlage zunehmend online geht? Wo macht der Lokalfunk noch Sinn? Und welchen?

Darüber soll ein Buch Auskunft geben, dass schon bald veröffentlicht wird. „Journalismus auf zwei Säulen. Dreißig Jahre Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen“ wird von der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln herausgegeben. 22 Programmdirektoren, Politiker und Medienwissenschaftler kommen zu Wort sowie drei Chefredakteure aus den insgesamt 45 Lokalradios. Und einer davon bin ich.

Im vergangenen Jahr wurde der Lokalfunk in NRW 30 Jahre alt. Wie kann es weitergehen,
wenn die Werbung als Finanzierungsgrundlage zunehmend online geht? Wo macht der
Lokalfunk noch Sinn? Und welchen?

Darüber soll ein Buch Auskunft geben, dass schon bald veröffentlicht wird. „Journalismus auf
zwei Säulen. Dreißig Jahre Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen“ wird von der Hochschule für
Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln herausgegeben. 22 Programmdirektoren,
Politiker und Medienwissenschaftler kommen zu Wort sowie drei Chefredakteure aus den
insgesamt 45 Lokalradios. Und einer davon bin ich.

Der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Matthias Kurp hatte mich im vergangenen Herbst
angerufen und um einen Beitrag gebeten. Ich war ihm vor ein paar Jahren mit meinen
Vorstellungen von einem ambitionierten Programm auf dem Medientreff NRW in Bad
Honnef aufgefallen. Mit dem Anruf hatte ich absolut nicht gerechnet. Und jetzt darf ich wohl
zum wichtigsten Kapitel, dem „Ausblick“ meine Gedanken beitragen. Sie beginnen so:
„Kann es eine überzeugende Vision für den Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen geben? Eine
Vision, die dem Lokalfunk eine Bedeutung gibt, die konsensfähig ist für alle demokratischen
Parteien? Eine Vision, die die Menschen ansprechen und einladen, ermutigen und
inspirieren kann und damit das Lokale stärker und lebendiger macht als je zuvor? Und das
sogar auch in Zeiten von Corona?“

Wir erleben gerade Zeiten, die im Umbruch sind. Mit meinem Betrag entwerfe ich einen
Kompaß, der unser Land wieder zukunftsfähiger machen kann. Das mag überheblich klingen.
Aber tun Sie es nicht vorschnell ab. Lassen Sie uns einfach darüber reden.