Es kommen haarige Zeiten…

Politiker schwören uns immer öfter auf härtere Zeiten ein: Europa wird mittelfristig weitere Pandemien, Extremwetterereignisse und Kriege erleben, kündigte der Soziologe Prof. Dr. Heinz Budde am 24.1.2024 in Graz an.
Die Krisen machen unsere Ressourcen , knapper, teurer und unberechenbarer. Umso wichtiger werden da unsere inneren Ressourcen wie Kreativität, Gestaltungslust und Handlungsmut. Die offenbar gerade austrocken… Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig  dem Weltgeschehen ausgeliefert und sind antriebslos, hat das Rheingold-Institut herausgefunden. Und es wünscht sich deshalb einen „Defibrillator“ zur Wiederbelebung unserer Gesellschaft. Schön wär´s, doch leider funktioniert das nicht.

Unsere inneren Potentiale entfalten sich, wenn uns etwas berührt, ergreift und wirklich interessiert. „Begeisterung ist der Dünger fürs Gehirn“, sagt der Hirnforscher Gerald Hüther, und lässt uns über uns hinauswachsen. Doch kein Lehrer und kein Ministerium kann Begeisterung verordnen, anweisen oder herstellen. Deshalb sind sie kein öffentliches Thema, mit dem man sich profilieren kann. Dabei braucht obwohl unsere Zeit mehr Phantasie, Kreativität und Handlungsmut als je zuvor.

Auch wg. der Digitalisierung der Arbeit – mit der Folge, dass inzwischen 40 Prozent der Fachkräfte substituierbar sind. Programmierbar sind Routinearbeiten, die nach Anweisung fachgerecht, fleißig und zuverlässig zu erledigen sind. So wie die Aufgaben, die wir in der Schule lernen, wo die Leistungen gut verglichen und benotet werden können. Wichtiger werden die sog. Metakompetenzen, vor allem unsere Ko-Kreativität. Die aber lässt sich nicht mehr von oben herab anweisen! Der Lehrer muss da zum Coach werden, wozu es eine Haltung braucht, die sich ebenfalls nicht von einem Ministerium per Erlass verordnen lässt!

Kein Problem, sagen die Neurowissenschaften: unsere Potentiale sind viel größer sind als wir bisher gedacht haben! Choosing the moon brings out the best in us, hiess es mal es in einem US-Werbespot von Audi. Doch der Zünder fehlt bislang…

Deshalb möchte ich ein wenig Lunte legen. Im Lokalen. Hier vor Ort, wo wir uns auskennen, wo wir Mitstreiter finden und etwas auf die Kette kriegen können. Erlebt habe ich das als Chefredakteur in Hamm immer wieder, wenn Menschen etwas gewagt haben, was ihnen am Herzen lag: So bauten Eltern, Lehrer und Schüler Hand in Hand in Schulhof um zum Kletterpark.  Und Laien retteten eine Eishalle, auf die keiner gewettet hatte.

Es sind diese Menschen, die eine Stadt lebendig machen. Und zwar doppelt: durch das, was sie auf die Beine stellen und durch ihre konstruktive Art des Umgang, mit der sie das zwischenmenschliche Klima verbessern. Auf diese Weise erschaffen sie etwas, was Soziologen das soziale Kapital einer Gesellschaft nennen. Dieses Kapital ist (wieder) nötig für eine gute gemeinsame Zukunft in Zeiten des Umbruchs. Und der Lokalfunk ist wie geschaffen dafür, diese Akteure zu Wort kommen zu lassen, damit wir uns gegenseitig einladen, ermutigen und inspirieren – und uns damit im besten Sinne anstecken können!

 

 

 

 

 

 

Politiker schwören uns immer öfter auf härtere Zeiten ein. Die Krisen machen unsere Ressourcen , knapper, teurer und unberechenbarer. Umso wichtiger werden da unsere inneren Ressourcen wie Kreativität, Gestaltungslust und Handlungsmut. Die offenbar gerade austrocken… Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig  dem Weltgeschehen ausgeliefert und sind antriebslos, hat das Rheingold-Institut herausgefunden. Und es wünscht sich deshalb einen „Defibrillator“ zur Wiederbelebung unserer Gesellschaft. Schön wär´s, doch leider funktioniert das nicht.

Unsere inneren Potentiale entfalten sich, wenn uns etwas berührt, ergreift und wirklich interessiert. „Begeisterung ist der Dünger fürs Gehirn“, sagt der Hirnforscher Gerald Hüther, und lässt uns über uns hinauswachsen. Doch kein Lehrer und kein Ministerium kann Begeisterung verordnen, anweisen oder herstellen. Deshalb sind sie kein öffentliches Thema, mit dem man sich profilieren kann. Dabei braucht obwohl unsere Zeit mehr Phantasie, Kreativität und Handlungsmut als je zuvor.

Auch wg. der Digitalisierung der Arbeit – mit der Folge, dass inzwischen 40 Prozent der Fachkräfte substituierbar sind. Programmierbar sind Routinearbeiten, die nach Anweisung fachgerecht, fleißig und zuverlässig zu erledigen sind. So wie die Aufgaben, die wir in der Schule lernen, wo die Leistungen gut verglichen und benotet werden können. Wichtiger werden die sog. Metakompetenzen, vor allem unsere Ko-Kreativität. Die aber lässt sich nicht mehr von oben herab anweisen! Der Lehrer muss da zum Coach werden, wozu es eine Haltung braucht, die sich ebenfalls nicht von einem Ministerium per Erlass verordnen lässt!

Kein Problem, sagen die Neurowissenschaften: unsere Potentiale sind viel größer sind als wir bisher gedacht haben! Choosing the moon brings out the best in us, hiess es mal es in einem US-Werbespot von Audi. Doch der Zünder fehlt bislang…

Deshalb möchte ich ein wenig Lunte legen. Im Lokalen. Hier vor Ort, wo wir uns auskennen, wo wir Mitstreiter finden und etwas auf die Kette kriegen können. Erlebt habe ich das als Chefredakteur in Hamm immer wieder, wenn Menschen etwas gewagt haben, was ihnen am Herzen lag: So bauten Eltern, Lehrer und Schüler Hand in Hand in Schulhof um zum Kletterpark.  Und Laien retteten eine Eishalle, auf die keiner gewettet hatte.

Es sind diese Menschen, die eine Stadt lebendig machen. Und zwar doppelt: durch das, was sie auf die Beine stellen und durch ihre konstruktive Art des Umgang, mit der sie das zwischenmenschliche Klima verbessern. Auf diese Weise erschaffen sie etwas, was Soziologen das soziale Kapital einer Gesellschaft nennen. Dieses Kapital ist (wieder) nötig für eine gute gemeinsame Zukunft in Zeiten des Umbruchs. Und der Lokalfunk ist wie geschaffen dafür, diese Akteure zu Wort kommen zu lassen, damit wir uns gegenseitig einladen, ermutigen und inspirieren – und uns damit im besten Sinne anstecken können!